Ursa Schoepper
Lichtblüte II, 2021
Serie „Lichtspiele“
Experimentelle FotokunstFarbpigmentdruck auf Aludibond, matt
50 x 50 cm
Rahmen: mit Schattenfuge gerahmt
Auflage 3, Exemplar 1/3 – printed on demand, nummeriert, rückseitig gerahmt und handsigniert
Eine digitale Fotografie ist Lichtbild und Datenbild, ist Abbild, Folie einer bildhaften Wahrnehmung, sie ist Material unterschiedlicher Substanzen. Das bedeutet stets etwas Vorläufiges. Um zu neuen Sichtweisen zu gelangen, hilft es manchmal zuvor gewohnte Sehweisen im übertragenen Sinn zu zerstören, visuell in Prozessen zu denken, nicht in Zuständen. Das bedeutet für Ursa Schoepper als Künstlerin, dass sie beispielsweise eine durch sie selbst zuvor aufgenommene fotografische Aufnahme durch Transformation zerstören, also durch ein neues algorithmisches Ordnungsgefüge erscheinen lassen kann, um nach einer Neuordnung zu einer neuen Seh- und Sichtweise zu gelangen. Fotografisch die Ideale der Natur als Maßstab nehmend, kreativ einer künstlerischen Idee folgend, entwickelt die Künstlerin somit autonome fotografische Vorstellungsbilder. Man kann Ursa Schoeppers künstlerisches Schaffen auch konzeptuelles Arbeiten mit fotografischem Material nennen. Als Phantom des Lichts und einer digitalen Struktur wird Fotografie Träger einer bildnerischen Vision. Lichtbild gleichzeitig Datenbild bilden den Entwurf einer anderen Möglichkeit..
Ursa Schoepper "Lichtblüte II"
„Alle meine Kunstwerke sind experimentelle Fotokunstwerke; das bedeutet, sie werden alle aus selbstgefertigten Fotografien entwickelt. Das ist das Besondere meiner Arbeit, eine Fotografie als Lichtbild und Datenbild mit all ihren Möglichkeiten zu betrachten. Sie fallen manchmal konstruktiv aus, manchmal malerisch, obwohl diese auch konzeptionell, konstruktiv entwickelt wurden.“ ... mehr lesen